Hochwertige Inhalte, prägnante Texte vom Webdesigner
Sprache verändert sich wie unsere Gesellschaft. Begriffe sowie Schreibweisen entwickeln sich ständig weiter. Deren gut überlegte Anwendung ist immer ein Gewinn.
Überschriften, Schriftarten und sprachlicher Ausdrucksstil
Überschriften in einer anderen Schriftart als der Text fallen eher auf. Komplexe Texte sind so für Leser besser verständlich.
Prägnante Texte mit Infografiken und Abbildungen kommen besser an. Der Ausdrucksstil, klar und glaubwürdig, beeinflusst die Verweilzeit der Leser. Schließlich entscheiden sie innerhalb weniger Sekunden, ob sie auf der Webseite bleiben.
Textverständnis hängt von Bildung, Alter und vom psychischen Zustand des Lesers ab. Auch unter behinderten Menschen gibt es sehr gebildete Benutzer.
Versierte Texter nutzen einen sprachlichen Ausdrucksstil, den alle Nutzer gut verstehen. Dabei helfen oft ergänzende Inhalte, den Stellenwert der Publikation zu festigen.
Webtypografie, Schriftarten und Webfonts
Mit der @font-face-Regel
seit CSS2 lassen sich alle Schriften in Webseiten einbetten. Die Grundregeln guter Typografie haben sich trotz der Vielzahl möglicher Schriftarten nicht für das Internet verändert.
Mit WebFonts lassen sich in der modernen Web-Typografie die Inhalte mit echtem Text gestalten. So stellen nahezu alle Geräte die gewählte Schriftart gleich dar. Das unterstreicht den individuellen Charakter einer Website.
Google Fonts sind heute der beliebteste Anbieter von Webfonts. Seit 2010 sind inzwischen fast 900 Schriftarten im Angebot. Die Schriften vieler Designer sind als Open-Source-Fonts im allgemeinen frei benutzbar.
Google hostet die Schriften selbst auf einem Google-Server, sie werden einfach von dort geladen. Sie sind auch kommerziell kostenfrei einsetzbar. Schließlich ist für Google alles gut, was das Internet besser und einfacher macht. Und Webfonts machen das Web wesentlich besser!
Allerdings erlangt Google Nutzungsdaten, wann über welche IP-Adresse die Website aufgerufen wird. Die Nutzung von "Google Web Fonts" erfolgt für die Darstellung und Funktion der Webseite. Dies stellt ein berechtigtes Interesse nach Art. 6, Abs. 1 DSGVO, dar.
Wahrnehmung, Aufmerksamkeitsspanne:
Menschen können nur ungefähr sieben Informationen im Kurzzeitgedächtnis speichern. Ein Absatz sollte deshalb nicht mehr als sieben einfache Sätze enthalten. Die meisten Menschen mögen lieber Zeilen mit 75 bis 90 Zeichen pro Zeile.
Semantische Textstruktur konsequent nutzen
Anwenden sematischen Codes mit hierarchischen Überschriften gibt dem Inhalt inhaltlichen Bezug. Semantischer HTML-Code stellt den Content dar und vermittelt Suchmaschinen dessen Bedeutung.
Gute Texter meiden Passivsätze, Floskeln und Tabubegriffe. Die richtige Schreibweise versteht sich natürlich. Einzigartige prägnante Texte vermeiden Ranking-Verluste wegen doppelter Inhalte (duplicate content).
Bereits Sophronius Eusebius Hieronymus (Heiliger, Gelehrter und Theologe von 347 - 420) hat seine Texte ganz bewusst klar formuliert. Aphorismen wie Errare humanum est - Irren ist menschlich
sind heute noch geläufig.
Wolf Schneider, Journalist und Stil-Lehrer der deutschen Sprache, sagte treffend: Der Texter soll sich quälen und nicht der Leser
.
Verständlichkeit und zeitgemäße Sprache
Das Hamburger Verständlichkeitskonzept
enthält vier wesentliche Merkmale:
Einfachheit: Kurze Sätze (neun bis dreizehn Wörter) bilden, kurze (bis dreisilbige) und vertraute Wörter verwenden. Somit keine Fremdwörter oder Fachbegriffe benutzen und bei Bedarf diese erklären.
Gliederung: Nur ein Gedanke pro Satz, das Wesentliche am Textanfang und zu Beginn des Satzes, Sinn-Zusammenhänge durch Absätze anzeigen.
Prägnanz: Keinen Nominalstil (substantivierte Verben) verwenden und eine bildhafte Sprache benutzen.
Eindrucksvolle und behutsame Wortwahl anwenden.
Anregung: Erklärende Abbildungen und Grafiken benutzen. Mit interessanten Gedanken und nützlichen Tipps zum Lesen des ganzen Textes motivieren.